Einsatz am 2. September 2024
Am Montag wurden wir um 8:36 Uhr zu einem Einsatz in einem landwirtschaftlichen Anwesen in der Nähe von Ermengerst alarmiert. Die Alarmierung erfolgte sowohl über die Sirene als auch über die App
FF Agent. Die Alarmmeldung lautete "überhitzter Heustock mit aktuell 62°C".
Neben der Feuerwehr Ermengerst wurden auch die Feuerwehr Kempten Hauptwache mit den Löschzügen 1 und 2, die Feuerwehr Wiggensbach, die Feuerwehr Hohenrad mit Heuwehrgerät und Florian Kempten LG 13, ebenfalls mit Heuwehrgerät, alarmiert. Die Einsatzleitung übernahm die Feuerwehr Kempten.
Bei unserer Ankunft am Einsatzort wurde sofort die Temperatur des Heustocks erneut gemessen. Die Messung bestätigte die vorherige Angabe des Landwirts, dass der wärmste Punkt im Heustock bei 62°C lag. Diese Temperatur ist erhöht, stellt jedoch in diesem Fall keine akute Brandgefahr dar. Um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, wurde parallel zur Temperaturmessung eine Wasserversorgung aufgebaut. Glücklicherweise hatte der Landwirt bereits zwei große Wassertanks nahe dem Anwesen vergraben, die wir für diesen Zweck nutzen konnten.
Da die Temperatur des Heustocks stabil war und keine weitere Gefahr von einem möglichen Schwelbrand ausging, konnten wir zusammen mit einigen anderen Wehren frühzeitig wieder abrücken. Die Situation wurde weiterhin von den verbleibenden Kräften überwacht.
Auch wenn sich herausstellte, dass der Einsatz in dieser Größe diesmal nicht notwendig war, zeigt der Vorfall, wie wichtig eine rechtzeitige Alarmierung ist, um mögliche größere Schäden zu verhindern. Der Landwirt handelte richtig, indem er frühzeitig Alarm schlug, und so konnte ein größerer Einsatz und potenzieller Schaden vermieden werden.
Wir bedanken uns bei allen beteiligten Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit und sind froh, dass dieser Einsatz glimpflich abgelaufen ist. Ein besonderer Dank gilt auch dem Landwirt für seine Vorsicht und die Bereitstellung der Wassertanks.
Am 30. Juli 2024, um 11:26 Uhr, wurden die Feuerwehren Ermengerst, Wiggensbach und Hohenrad zu einem B3-Alarm in Wiggensbach gerufen. Ein Rauchmelder hatte ausgelöst und der Alarmierende meldete, dass von außen Rauch zu sehen sei.
Kurze Zeit später rückten wir mit zehn Kameradinnen und Kameraden aus, darunter fünf Atemschutzgeräteträger. Während der Anfahrt rüsteten sich der Angriffstrupp und der Sicherungstrupp sofort aus, während der fünfte Atemschutzgeräteträger für die Atemschutzüberwachung eingeteilt wurde.
Noch bevor wir Wiggensbach erreichten, erhielten wir über Funk die Meldung, dass es sich lediglich um angebranntes Essen handelte und keine Brandgefahr mehr bestand. Daraufhin funkte unser Kommandant nach Wiggensbach und fragte, ob noch Unterstützung benötigt werde. Dies wurde verneint und wir kehrten um.
Im Feuerwehrhaus zurückgekehrt, waren bereits weitere Kameraden vor Ort und einsatzbereit. Dies unterstreicht die hohe Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Ermengerst, auch während des Tages.
Herzlichen Dank allen Kameradinnen und Kameraden für die schnelle Reaktionsfähigkeit und den professionellen Einsatz, auch wenn von unserer Seite kein Eingreifen notwendig war.